31 Tage – 31 Bücher: Tag 5: Ein Buch, das du immer und immer wieder lesen könntest.
Noah Gordon – Der Medicus
Neben dem “Anhalter” ist “Der Medicus” von Noah Gordon das zweite Buch, was ich schon mindestens 4-5 mal gelesen habe (wie man an dem Foto auch gut erkennen kann), und bei dem ich ebenfalls nicht müde werde, es erneut zu lesen, weil es einfach einen faszinierenden und spannenden Einblick in die Welt des Mitteralters gibt.
Es handelt von dem Rob Cole, dem Sohn eines Zimmermanns, der nach dem Tod seiner Eltern bei einem Bader Zuflucht findet und bei diesem in die Lehre geht. Bald stellt sich heraus, dass er im Bereich der Medzin ein großes Talent. Nach dem Tod seines Meisters begibt er sich auf den Weg nach Persien um dort ein Isfahan an der berühmtesten Lehranstalt der damaligen Zeit, ein richtiger Arzt zu werden.
Die Geschichte ist wirklich toll und wird zu keinem Zeitpunkt langweilig. Die Hautpschauplätze England und Isfahan ist eindrucksvoll beschrieben und man bekommt einen intensiven Einblick in die jüdische und persische Kultur im Mittelalter. Allein schon bei den Beschreibungen und beim erneuten Durchblättern bekomme ich gerade wieder Lust, das Buch nochmal zu lesen.
Leider waren die Nachfolgeromane “Der Schamane” und “Die Erben des Medicus”, die von den Nachfahren von Rob Cole erzählen längst nicht mehr so gut. Gerade der letzte Band hatte sehr viel von “Soap-Opera”
Gimmick des Tages
“Die Buddenbrooks – Verfall einer Familie” zum Ausschneiden und Sammeln!
Heute:
“‘Was veranlasse ihn, sich mit Geelmaack zu verbinden, der bitter wenig Kapital hinzubrachte, und dem niemand den besten Leumund machte?’”
Fortsetzung folgt…
31 Tage – 31 Bücher: Tag 4: Dein Hassbuch
Scott McBain – Der Judasfluch
Ein wirkliches Hassbuch rauszupicken ist schwierig. Es gibt einfach so viele wirklich schlechte Bücher. Aber ein Buch, an das ich mich jetzt spontat erinnern kann, bei dem ich beim Lesen zwischendurch wirklich gelitten und laut geflucht habe, weil es einfach so grottig war, war “Der Judasfluch” von Scott McBain. Gekauft habe ich mir das Buch, kurz nachdem ich mit dem DaVinci-Code fertig war und ein Buch mit ähnlicher Thematik suchte. Leider entpuppte sich das als wahre Enttäuschung. Da es schon eine ganze Weile her ist, dass ich es gelesen habe, kriege ich den Inhalt nicht mehr so ganz auf die Reihe. Von daher zunächst mal den Rückentext:
Die Mächte der Finsternis und eine dunkle Verschwörung
Dreißig Silberlinge waren einst der Lohn des Judas für seinen Verrat an Jesus. Doch nur 27 Mpnzen liegen sicher verwahrt in den Gräbern der Päpste Petrus und Silvester. Die letzen drei sind verschollen. Sollte ein solcher Silberling im Vatikan in falsche Hände gelangen, so heißt es, wird die heilige römische Kirche fallen. Als der kalifornische Gerichtspsychater Paul Stauffer bei einer Wette von einer flüchtigen Bekannten einen Kuss und eine Silbermünze empfängt, hält er das Ganze für ein amüsantes Gesellschaftsspiel. Doch dann gehen merkwürdige Veränderungen mit ihm vor…
So weit, so schlecht. Wenn ich das jetzt nochmal so lese, hätte mich dieser Text bereits stutzg machen sollen. Auf jeden Fall wird die Geschichte relativ schnell sehr abgefahren und konfus und soweit ich mich erinnere entbrennt gegen Ende ein Kampf zwischen Engeln und Dämonen und das ganze gerät auf eine sehr nervige metaphysische, religiöse Ebene.
Ein schlimmeres Buch ist mir als Hassbuch momentan echt nicht eingefallen.
Gimmick des Tages
“Die Buddenbrooks – Verfall einer Familie” zum Ausschneiden und Sammeln!
Heute:
“‘Er ging unter einem Drucke einher, und ich glaube, man kann diesen Druck begreifen.’”
Fortsetzung folgt…
31 Tage – 31 Bücher: Tag 3: Dein Lieblingsbuch
Douglas Adams – Per Anhalter durch die Galaxis
Der „Anhalter“ ist definitiv eines der zehn Dinge die ich mit auf eine einsame Insel nehmen würde. Eigentlich wäre es auch mein Top-Favorit für Tag 5 „Ein Buch, das du immer wieder lesen kannst“, denn genauso ist es. Ich habe es bestimmt schon 5-6 mal gelesen und habe immer wieder Spaß daran. Wenn jemand immer schon einmal wissen wollte, wie britischer Humor aussieht, dem sei gesagt: „So! So und nicht anders“. Ursprünglich als Radio-Hörspiel geschrieben, adaptierte Douglas Adams nach einigen Jahren sein Werk auch für die Buchform. Und anschließend noch mal fürs Fernsehen. Und schließlich fürs Kino. Jedes mal blieb es im Grunde die gleiche Geschichte, aber es gab für jedes Medium immer neue Abwandlungen. Die Geschichte vom Ende der Erde, die leider einer Umgehungsstraße für die Vogonen weichen musste und von Arthur Dent, dem einzigen Überlebenden, der mit Hilfe von Ford Prefect und seinen Erfahrungen als Autor für den Reiseführer „Per Anhalter durch die Galaxis“, der bereits die Encyclopedia Galactica als Standardwerk verdrängt hat, zum einen weil er ein bisschen billiger ist und zum Anderen, weil auf seinen Einband in großen Lettern die Worte „Keine Panik“ abgebildet sind, gerettet werden konnte und von Zaphod Beeblebrox, dem Präsidenten der Galaxis mit zwei Köpfen, der mit seiner Begleiterin, der Erdenfrau Tricia „Trillian“ McMillan, die Arthur mal auf einer Party angegraben aber schließlich wegen Zaphod hat abblitzen lassen, die „Herz aus Gold“, das erste Raumschiff mit Unwahrscheinlichkeits-Drive, gestohlen hat, und mit diesem Arthur und Ford vor dem Tod durch die Vogonen rettet und sich auf die Suche nach dem sagenhaften Planten Magrathea macht, der einst dazu verwendet wurde, um für reiche Schnösel eigene Planten zu bauen, und von der Antwort auf das Leben, das Universum und den ganzen Rest, die nämlich 42 ist, und von einem riesigen Computer errechnet wurde, mit der die Entwickler allerdings nicht zufrieden waren, was daran lag, dass sie in Wirklichkeit von vorneherein die Frage falsch gestellt hatten, worauf sie auf Magrathea einen zweiten Computer bauen ließen, der noch größer war und unter dem Namen Erde bekannt wurde, der die passende Frage auf die Antwort 42 berechnen sollte, aber dann, kurz bevor er die Frage hatte, von einer Bauflotte der Vogonen zur Errichtung einer Hyperraum-Umgehungsstraße zerstört wurde, wobei ein Mensch mit Hilfe seines Bekannten, der von einem kleinen Planeten aus der Nähe von Beteigeuze stammt entkommen konnte…usw. Zwischendrin gibt es dann noch sprechende Mäuse, seufzende Türen und deprimierte, aber hochintelligente Roboter. Ich sollte jetzt besser aufhören, weil ich sonst ins Schwärmen gerate.
Naja, wie auch immer. Alle, die das Buch kenne, wissen wovon ich spreche und alle, die es nicht kennen, sollten das verdammt noch mal schleunigst nachholen denn es ist einfach das beste Buch aller Zeiten.
Gimmick des Tages
“Die Buddenbrooks – Verfall einer Familie” zum Ausschneiden und Sammeln!
Heute:
“Er bewegte, vorübergebeugt, den Löffel in seiner Suppe und ließ dann und wann einen kurzen Blick seiner kleinen, runden, tiefliegenden Augen zum oberen Tischende hinaufschweifen.”
Fortsetzung folgt…
31 Tage – 31 Bücher: Tag 2: Das Buch, das du als nächstes liest/lesen willst
Tad Williams “Otherland – Fluss aus blauem Feuer”
Um ehrlich zu sein, weiss ich noch gar nicht so hundertprozentig, welches Buch ich als nächstes lesen werde. Aber, vorausgesetzt der Tatsache, dass mir Band 1 gefällt (wovon ich ausgehe), werde ich höchstwahrscheinlich als nächstes mit Band 2 der Otherland-Reihe weitermachen. Das steht aber noch nicht hundertprozentig fest. Als ich bei der Planung für diese Aktion mal wieder meine Bücherregal durchkramt habe, ist mir mal wieder das Buch, das an Tag 22 besprochen wird, in die Hände gefallen, was ich bis jetzt immer noch nicht gelsen habe, aber unbedingt schon seit langem lesen will. Von daher denke ich, dass es wohl eher dieses werden wird. Um welches Buch es sich dabei handelt, werdet ihr dann in ca. 3 Wochen sehen.
Gimmick des Tages
“Die Buddenbrooks – Verfall einer Familie” zum Ausschneiden und Sammeln!
Heute:
“Sein Gesicht hatte einen düsteren und verschlossenen Ausdruck angenommen.”
Fortsetzung folgt…