31 Tage – 31 Bücher: Tag 1: Das Buch, das du zurzeit liest

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Lemony Snicket “Eine Reihe betrüblicher Ereignisse – Band 13: Das erstaunliche Ende” / Tad Williams “Otherland – Stadt der goldenen Schatten”

Los geht’s

Wie so oft lese ich auch momentan mehr als ein Buch gleichzeitig, da ich je nach Lust und Laune, zwischendurchmal ganz gerne eine Abwechslung habe, wenn ein Buch in bestimmten Passagen nicht so spannend ist. Diese Passagen hebe ich mir dann gerne für Später auf.

Außerdem muss ich sagen, dass ich momentan relativ wenig zum Lesen komme. Meine Leseaktivitäten erstrecken sich momentan hauptsächlich auf ca. 30 Minuten vor dem Schlafengehen, bzw. auf die Wochenenden. Durch die WM komme ich momentan allerdings fast gar nicht mehr zum Lesen, da ich nach den Abendspielen meistens direkt ins Koma falle. Aber das ist ja nächste Woche vorbei.

Meine “Hauptlektüre” momentan (an der ich peinlicherweise auch schon fast 2 Monate lese) ist der 13. und letzte Band der “Reihe betrüblicher Ereignisse” von “Lemony Snicket” mit dem Titel “Das erstaunliche Ende”. Auf die Reihe aufmerksam bin ich geworden, als vor einigen Jahren der Film mit Jim Carrey in den Kinos lief, der mehr oder weniger die ersten drei Bände zusammenfasst. Hauptcharaktere der Bücher sind die drei Geschwister Violett, Klaus und Sunny Baudelaire, die bei einem Brand ihre Eltern und ihre Heimat verlieren. Aus diesem Grund soll zukünftig der fiese Graf Olaf das Sorgerecht für die Kinder bekommen, der es Wirklichkeit nur auf das Erbe der Waisen abgesehen hat und daher zunächst versucht, Violett zu heiraten. Als das scheitert, und es den Baudelaires gelingt, einen anderen Vormund zu bekommen, sinnt Olaf auf Rache und setzt fortan alles daran, die Kinder zu beseitigen, bzw. Ihnen das Leben schwer zu machen. In mehr oder weniger jedem Band kommen die Drei zu einem neuen Ort, an dem sie ihr Dasein fristen müssen. Anfangs noch bei relativ freundlich gesinnten Verwandten (die allerdings recht schnell von Olaf um die Ecke gebracht werden), später dann bei ungemütlicheren Orten wie einem strengen Internat, einer Sägemühle, einem Krankenhaus, einem Appartmen von snobistischen Yuppies, einem Dorf voller Vogelfreunde (!), einem Zirkus oder einem U-Boot. Dabei werden sie immer wieder mit ziemlich tumben Erwachsenen, unglücklichen Missverständnissen und Graf Olaf in den verschiedensten Verkleidungen konfrontiert.
Alles in allem sind die 13 Bücher wirklich sehr unterhaltsam zu lesen, da sie gespickt sind mit den absurdesten Charakteren und Schauplätzen. Und der Erzählstil ist sehr interessant, da einem fast auf jeder Seite suggeriert wird, am besten mit dem Lesen des Buches aufzuhören, weil die Geschichte einfach viel zu deprimierend ist. Erzählt wird die Geschichte übrigens von Lemony Snicket, einem ebenfalls fiktiven Charakter, der sich auf der Flucht befindet und dessen Geschichte eng mit der der Baudelaire-Waisen verbunden zu sein scheint. Allerdings bin ich mittlerweile auch froh, am letzten Band angekommen zu sein, weil die Geschichte mittlerweile sehr dünn geworden ist und sich an einigen Passagen doch sehr zieht. Am spannendsten ist noch die Auflösung des roten Fadens, der sich im Verlauf der Bücher aufgebaut hat.

Die „Nebenlektüre“ die bald zur „Hauptlektüre“ wird, ist der erste Band der „Otherland“-Reihe von Tad Williams mit dem Titel „Stadt der goldenen Schatten“. Mit dem Buch habe ich ca. einem Monat während meiner Fahrradtour durch Meck-Pomm angefangen. Nachdem ich vor einiger Zeit bereits mal in das Hörbuch reingehört hatte und ziemlich begeistert war, wollte ich endlich auch mal das Buch lesen. Dabei ist mir vor kurzem aufgefallen, dass dieses Buch schon seit längerer Zeit in meinem Bücherregal steht und ich überhaupt nicht mehr daran gedacht hatte. Beinahe hätte ich es ein zweites Mal gekauft. Zur Story kann ich bisher noch nicht allzu viel sagen, da ich noch nicht viel gelesen habe. Aber an dieser Stelle vielleicht mal die Beschreibung von Amazon.de:

50 Jahre in der Zukunft schaut die Welt auch nicht viel anders aus als heute, sieht man einmal davon ab, daß ein Teil der Menschheit einen großen Teil seiner Zeit in virtuellen Welten verbringt. Ein großer Teil der Menschheit? Nein, nur die, die es sich leisten können, natürlich. Wie gesagt, viel hat sich nicht geändert. Nicht jeder Bereich des weltumspannenden Datennetzes steht jedem Benutzer offen, nur wer das virtuelle Äquivalent eines teuren Anzugs trägt und die Online-Gebühren bezahlen kann, wird überhaupt erst in die besseren Gegenden eingelassen.

Renie Sulaweyo ist nicht so privilegiert, obwohl sie an einer südafrikanischen Hochschule den Umgang mit der virtuellen Realität lehrt. Als ihr kleiner Bruder während eines Ausflugs in für ihn eigentlich gesperrte Bereiche der Datenwelt aus unerklärlichen Gründen ins Koma fällt, bleibt ihr nichts anderes übrig, als auf unkonventionelle Hilfsmittel zurückzugreifen, um nach einer Rettung für ihn zu suchen. Ihr Schüler, der Buschmann !Xabbu, einer der letzten Vertreter der Ureinwohner Südafrikas, hilft ihr dabei. Bei ihrer Suche haben sie die Vision einer fabelhaften goldenen Stadt, die für kurze Zeit in der virtuellen Realität erscheint. Diese Vision erscheint nicht nur ihnen, sondern auch anderen Menschen, die ebenfalls versuchen, das Rätsel der goldenen Stadt zu lösen.

Unterdessen teilen immer mehr Kinder das Schicksal von Renies Bruder. Womit wir bei der Weltverschwörung wären, dem Zentralen Bösewicht und Kern der Handlung. Eben diese Verschwörung, die sich die “Bruderschaft des Grals” nennt, und aus den mächtigsten Männern der Welt gebildet wird, benötigt die Kinder für Otherland, ein von ihnen erschaffenes gigantisches Simulationsnetzwerk. Otherlands virtuelle Welten wirken dermaßen realistisch, daß Benutzer sie praktisch nicht mehr von der Wirklichkeit unterscheiden können. Die Ziele der Verschwörung werden nicht explizit benannt, aber der Leser kann es sich leicht zusammenreimen: uneingeschränkte Macht und Unsterblichkeit, das Übliche eben. Den Weltuntergang planen sie ebenfalls.


Gimmick des Tages

“Die Buddenbrooks – Verfall einer Familie” zum Ausschneiden und Sammeln!

Heute:

“‘Er war wie gelähmt’, sagte der Konsul.”

Fortsetzung folgt…

31 Tage – 31 Bücher

Fast täglich bekomme ich Anfragen von neugierigen Fans dieses Blogs, die mich fragen: “Sven, ein Weltmann wie du, was liest der eigentlich so? Gib uns doch mal einen Einblick in deine private Bibliothek!”

Und da mir meine Fans natürlich das Wichtigste sind, werde ich das in den nächsten Tagen und Wochen tun. Abgeguckt von Inspiriert durch Aktionen bei Ophelia’s Unfugfabrik und my life in reverse werde ich Euch über eine Zeitspanne von 31 Tagen Antworten geben auf folgende Fragen:

Tag 1 – Das Buch, das du zurzeit liest
Tag 2 – Das Buch, das du als nächstes liest/lesen willst
Tag 3 – Dein Lieblingsbuch
Tag 4 – Dein Hassbuch
Tag 5 – Ein Buch, das du immer und immer wieder lesen könntest
Tag 6 – Ein Buch, das du nur einmal lesen kannst (egal, ob du es hasst oder nicht)
Tag 7 – Ein Buch, das dich an jemanden erinnert
Tag 8 – Ein Buch, das dich an einen Ort erinnert
Tag 9 – Das erste Buch, das du je gelesen hast
Tag 10 – Ein Buch von deinem Lieblingsautoren/diener Lieblingsautorin
Tag 11 – Ein Buch, das du mal geliebt hast, aber jetzt hasst
Tag 12 – Ein Buch, das du von Freunden/Bekannten/… empfohlen bekommen hast
Tag 13 – Ein Buch, bei dem du nur lachen kannst
Tag 14 – Ein Buch aus deiner Kindheit
Tag 15 – Das 4. Buch in deinem Regal v.l.
Tag 16 – Das 9. Buch in deinem Regal v.r.
Tag 17 – Augen zu und irgendein Buch aus dem Regal nehmen
Tag 18 – Das Buch, mit dem schönsten Cover, das du besitzt
Tag 19 – Ein Buch, das du schon immer lesen wolltest
Tag 20 – Das beste Buch, das du während der Schulzeit als Lektüre gelesen hast
Tag 21 – Das blödeste Buch, das du während der Schulzeit als Lektüre gelesen hast
Tag 22 – Das Buch in deinem Regal, das die meisten Seiten hat
Tag 23 – Das Buch in deinem Regal, das die wenigsten Seiten hat
Tag 24 – Ein Buch, von dem niemand gedacht hätte, dass du es liest/gelesen hast
Tag 25 – Ein Buch, bei dem die Hauptperson dich ziemlich gut beschreibt
Tag 26 – Ein Buch, aus dem du deinen Kindern vorlesen würdest
Tag 27 – Ein Buch, dessen Hauptperson dein „Ideal“ ist
Tag 28 – Zum Glück wurde dieses Buch verfilmt!
Tag 29 – Warum zur Hölle wurde dieses Buch verfilmt???
Tag 30 – Das Buch, das du zurzeit liest
Tag 31 – Das Buch, das du als nächstes liest/lesen willst

Morgen geht’s los.


Gimmick des Tages

“Die Buddenbrooks – Verfall einer Familie” zum Ausschneiden und Sammeln!

Heute:

“‘Aber Ratenkamp kümmerte sich um nichts…’”

Fortsetzung folgt…

3D-Movies killed the Blockbuster-Stars

shrekticket

Schon wieder mal ein Wochenende rum. Und war für eins. Das war ja an spannenden Ereignissen kaum noch zu übertreffen. Bronislaw Komorowski wird neuer polnischer Staatspräsident, Simone Heil erhält den Heinrich-Heine-Preis in Düsseldorf, die Aussichtsplattform Alpspix wird in 2.080 m Höhe am Fuße der Alpspitze eröffnet und bei uns in Essen muss am Samstag Nachmittag eine große Massenhochzeit stattgefunden haben, da plötzlich alle hupend durch die Gegend gefahren sind.

Aber abgesehen davon war an diesem Wochenende auch der Kinostart des letzten Teils der „Shrek“-Reihe. „Für immer Shrek“. Natürlich, wie es sich mittlerweile für einen „Blockbuster“ zu gehören scheint, in 3-D. Und das ist, meiner Meinung nach, auch das ganz große Manko dieses Films. Und nicht nur dieses Films. Nicht, dass die 3-D-Effekte schlecht gemacht gewesen wären oder unbedingt gestört hätten. Aber die Tatsache, dass Filme dieser Art mittlerweile überhaupt in 3-D produziert werden müssen, hat den Film leider kaputt gemacht. Denn leider schien der gesamte Fokus bei der Produktion in der Entwicklung möglichst spektakulärer Szenen zu liegen, in denen man die dritte Dimension besonders gut zur Geltung bringen kann. Die Story und die Charakterentwicklung blieben dabei leider auf der Strecke. Ein klarer Fall von „Style over Substance“. Die Story ist langweilig und in anderer Form schon tausendmal dagewesen und die Charaktere, die vor allem in den ersten beiden Shrek-Filmen mit zu den Höhepunkten zählten, nerven mittlerweile größtenteils nur noch.

Und das ist nun mal leider ein Problem, an dem mittlerweile viele Filme zu kranken scheinen. Alleine der Einsatz von 3-D-Technologie scheint als Motivation zu genügen, um Filme zu produzieren. Drehbücher und Story sind dabei nebensächlich. Hauptsache es gibt genügend Feen, Elfen, Hasen, Schildkröten oder andere putzige Wesen, die dem Zuschauer ihre Nasen ins Gesicht strecken. Anfänglich sieht das auch durchaus toll und beeindruckend aus. Ich gebe ja auch zu, dass ich von meinem ersten 3-D-Film auch relativ begeistert war. Aber nachdem ich es einmal gesehen habe, reicht es mir auch mittlerweile wieder. Ich muss nicht jeden Film in 3-D sehen. Ich muss nicht jedes mal 13 Euro bezahlen, nur um einen Film mit aufgehübschten Effekten zu sehen. Und ich vermute mal, dass es nach einiger Zeit, den meisten Kinobesucher ähnlich ergehen wird. Oder sind wir mittlerweile wirklich so visuell geprägt, dass wir uns jeden Mist ansehen, Hauptsache es blitzt und funkelt schön? Dann können wir uns auch demnächst 2 Stunden ein Kaninchen beim Kacken ansehen. Hauptsache die Köttel fliegen direkt auf uns zu.

Zu vermerken sei auch die Tatsache, dass man mittlerweile auch ganz auf die herkömmlichen Alternativen zu verzichten scheint. Konnte man Filme wie „Oben“ oder „Alice im Wunderland“ noch in der zweidimensionalen Variante sehen, war dies jetzt bei „Shrek“ schon nicht mehr möglich. Man musste also gezwungenermaßen mehr bezahlen, für Effekte, die man eigentlich gar nicht wollte.

Ich hoffe auf jeden Fall stark, dass dieser momentane Trend bald wieder abebbt (obwohl ich befürchte, dass das erstmal für eine ganze Weile nicht so sein wird). Nach den Trailern für die kommenden 3-D-Filme wurde mir auf jeden Fall erstmal schlecht. Es wimmelte nur so von kleinen gelben einäugigen Wichten, niedlichen Kindern, Hühner, Haien und Babyschildkröten. Am schlimmsten war allerdings der Trailer für „Step-Up 3D“. Ein Film, bei dem megacoole Kids total toll tanzen (hihi, Aliteration) und dabei Staub und Wasser in Richtung Publikum spritzen. Leute, jetzt mal ehrlich? Wer braucht so was? Und vor allem, wer bezahlt dafür 13 Euro? Da würde ich doch lieber noch ein bisschen was drauflegen, mir ein Ticket für einen Freizeitpark kaufen, mir den Film dort (evtl.) im dortigen 3D-Kino ansehen, dafür ein paar Runden mehr Achterbahn fahren.

Ich für meinen Teil werde auf jeden Fall zukünftig 3D-Filme, soweit möglich, vorerst meiden. Ich hoffe nur, dass Toy Story auch in der 2D-Variante gezeigt wird….


Gimmick des Tages

“Die Buddenbrooks – Verfall einer Familie” zum Ausschneiden und Sammeln!

Heute:

“‘Sie haben da wie die Ratten gehaust, jahraus, jahrein!’”

Fortsetzung folgt…

Frühstück für Champignons!

melone

Wenn man morgens schweißgebadet aufwacht und das nicht etwa, weil man von Hockey-Matches gegen die Golden Girls träumt, sondern weil die Temperaturen auch Nachts nicht mehr unter die 20°C-Marke fallen, gibt es nichts besseres, als den Tag mit einem Stück kalter Wassermelone aus dem Kühlschrank zu beginnen. Da freut man sich schon fast auf die 8 Stunden im Büro bei 30°C…..


Gimmick des Tages

“Die Buddenbrooks – Verfall einer Familie” zum Ausschneiden und Sammeln!

Heute:

“‘Geelmaack vielleicht?’”

Fortsetzung folgt…

Kollegen sind zum Kotzen!

Manchmal hasse ich meine Kollegen.

Als ich heute morgen unser Büro betrat, wurde ich direkt mit den Worten begrüßt: “Hey, ich hab ein total lustiges Video entdeckt. Musst du dir angucken.” Es war “Schland” von Uwu Lena. Soweit, so schlecht. Auf eine Verlinkung verzichte ich an dieser Stelle mal. Kennen wahrscheinlich eh alle.

Das wirklich Schlimme ist allerdings, dass das Einzige, was mir heute den ganzen Tag durch den Kopf geht ist:”Schland, oh, Schland, nananananananana….”. Wenn ihr heute Abend was von einem Amoklauf in Jülich hört, dann wisst ihr warum.