Tag Archive for Gimmick

31 Tage – 31 Bücher: Tag 13: Ein Buch, bei dem du nur lachen kannst.

todsichererjob

Christopher Moore – Ein todsicherer Job

Als Charlie Ashers Frau bei der Geburt seiner Tochter stirbt, wird er gleichzeitig Vater, Witwer und …. Seelenfänger. Er wird nämlich quasi von den Mächten des Jenseits dazu berufen, Gevatter Tod zu unterstüzen und für ihn die verstorbenen Seelen einzufangen. Nur leider hat der etwas spießige Charlie dazu überhaupt keine Lust und würde sich viel lieber sein altes Leben zurückwünschen. Denn der neue Job ist nicht gerade ungefährlich. Neben ihm haben es nämlich auch andere Wesen auf die Seelen abgesehen: die sogenannten Gullihexen, die im Auftrag des mysteriösen Illuminatus arbeiten. Und die schrecken vor nichts zurück. Auch nicht davor, Charlies kleine Tochter zu bedrohen. Doch die weiß sich selbst zu Helfen. Zum einen hat sie aus dem Jenseits zwei riesige, Seife fressende Höllenhunde zum Schutz bekommen und zweitens ist sie selbst mit einigen magischen Tricks ausgestattet….

Nach “Die Bibel nach Biff” legt Christopher Moore hier einen zweiten großen Wurf hin, der überquillt mit wunderbarem, schwarzen Humor und einer abgefahrenen Story. Bei diesem Buch habe ich teilweise echt auf dem Boden gelegen vor lachen (naja, ich habe meistens im Bett gesessen und laut aufgelacht). Allein schon diese Passage relativ am Anfang hat mir den Rest gegeben:

‘By, Daddy.’ Wie eine Puppenspielerin winkte Rachel mit Sophies kleiner Hand. Charlie hatte einen Kloß im Hals. Noch nie hatte jemand ‘Daddy’ zu ihm gesagt, nicht mal eine Puppe. (Einmal hatte er Rachel beim Sex gefragt: ‘Wer ist dein Daddy?’, woraufhin sie ‘Saul Goldstein’ antwortete. Danach war er eine Woche lang impotent gewesen, denn es warf alle möglichen Themen auf, über die er lieber gar nicht nachdenken wollte.)


Gimmick des Tages

“Die Buddenbrooks – Verfall einer Familie” zum Ausschneiden und Sammeln!

Heute:

“‘Wilhelm Geelmaack hat sicherlich nur den letzen Anstoß zum Ruin gegeben…’”


Gimmick des Tages

“Die Buddenbrooks – Verfall einer Familie” zum Ausschneiden und Sammeln!

Heute:

“‘Er muß unter dem Druck einer unerbittlichen Notwendigkeit gehandelt haben…’”

Fortsetzung folgt…

31 Tage – 31 Bücher: Tag 12: Ein Buch, das du von Freunden/Bekannten/… empfohlen bekommen hast.

yuccapalme

Rolf Wilhelm Brednich – Die Spinne in der Yucca-Palme

Es muss so Mitter der 90er Jahre gewesehn sein, als ich zusammen mit vielen anderen, in meine Pfadfinderkluft abends um ein Lagerfeuer gesessen habe und uns Robi, unser Leiter, folgende Geschichte vorgelesen hat:

Ein älteres Ehepaar war in der Nähe der Löwenburg spazierengegangen. Als sie zu ihrem geparkten Auto zurückkehren, ist es bereits dunkel geworden. Sie steigen ein, doch als der Mann starten will, streikt der Wagen. Nachdem sich auch nach mehreren Versuchen nichts tut, will der Mann Hilfe holen. Seiner Frau rät er, falls sie ängstlich werden sollte, das Autoradio anzustellen. Aber er will sich beeilen.

Natürlich bekommt die Frau mit der Zeit Angst, denn die Nähe der finsteren Burgruine und des Waldes sind ihr unheimlich. Also macht sie das Radio an. Nach ein paar Minuten wird das Programm für eine Durchsage der Polizei unterbrochen: aus einer Anstalt in der Umgebung sei ein äußerst gefährlicher Mann entflohen…! In ihrer Panik macht die Frau das Radio sofort wieder aus. Sie will lieber erst gar nicht wissen, wo die Polizei ihn vermutet. Plötzlich scheint es ihr, als husche eine Gestalt über den Parkplatz. Doch weiter geschieht nichts. Also versucht sie sich zu beruhigen und denkt, dass ihr nur ihre eigene Angst einen Streich gespielt habe. Kurz darauf hört sie Geräusche auf dem Dach des Autos und anschließend ein gleichmäßiges Klopfen. Jetzt gerät sie wirklich in Panik, weil es nach einem Eichhörnchen wirklich nicht klingt. Als sie noch überlegt, was sie denn nun bloß tun solle, hört sie plötzlich mehrere Autos auf den Parkplatz fahren. Scheinwerfer werden auf ihren Wagen gerichtet. Eine Stimme ertönt: “Hier spricht die Polizei, bleiben Sie ganz ruhig sitzen, verlassen Sie das Auto nicht!” – Und auf dem Dach hat der Entflohene gesessen und weiter mit dem abgetrennten Kopf des Ehemannes auf das Blech geklopft.

Und schon war es mit schlafen in dieser Nacht vorbei…
Diese Geschichte stammte aus dem Buch “Die Spinne in der Yucca-Palme”, dem besten Standardwerk für urbane Legenden, also unglaubliche Geschichten, die angeblich einem Bekannten einer Freunding der eigenen Tante wirklich passiert sind. Mittlerweile gibt es auch weitere Bände aus der Reihe wie z.B. “Die Ratte am Strohhalm” und “Das Huhn mit dem Gipsbein”.
Nach dem besagten Lager in den 90ern bin ich auf jeden Fall großer Fan dieser Buchreihe und möchte an dieser Stelle nochmal Robi für diesen tollen Tipp danken.


Gimmick des Tages

“Die Buddenbrooks – Verfall einer Familie” zum Ausschneiden und Sammeln!

Heute:

“‘Aber ich glaube, daß Dietrich Ratenkamp sich notwendig und unvermeidlich mit Geelmaack verbinden mußte, damit das Schicksal erfüllt wurde…’”

Fortsetzung folgt…

31 Tage – 31 Bücher: Tag 11: Ein Buch, das du mal geliebt hast, aber jetzt hasst.

edwardmoon

Jonathan Barnes – Das Alptraumreich des Edward Moon

Eigentlich ist dieses Buch nur eine Notlösung. Denn ein Buch, das hundertprozentig in diese Kategorie passt, gibt es nicht. Bücher, die ich liebe, liebe ich normalerweise auch dauerhaft.

Bei diesem Buch war es so, dass ich am Anfang total begeistert war. Ich habe dieses Buch im Laden gesehen, kurz reingeguckt, und dann noch vor Ort direkt zwei Kapitel gelesen. Bis zur Mitte habe ich das Buch dann auch mehr oder weniger in einem Rutsch verschlungen. Es hatte alles, was ein ein gutes Buch braucht. Interessante, skurille Charaktere, eine düstere Atmosphäre, und eine scheinbar spannende Story. Aber der Mitte war dann allerdings das Pulver verschossen und innerhalb weniger Seite flachte die Story so dermaßen ab, dass ich kaum noch Lust hatte, es zu Ende zu lesen. Durch das Ende musste ich mich dann wirklich durchquälen. Von daher passt das Buch vielleicht doch noch ganz gut in diese Kategorie.


Gimmick des Tages

“Die Buddenbrooks – Verfall einer Familie” zum Ausschneiden und Sammeln!

Heute:

“‘Das wohl nicht’, sagte der Konsul gedankenvoll und ohne sich an eine bestimmte Person zu wenden.”

31 Tage – 31 Bücher: Tag 10: Ein Buch von deiner Lieblingsautorin / deinem Lieblingsautor

alongwaydown

Nick Hornby – A long way down

Seit meiner Lesung von “High Fidelity” bin ich zum absoluten Hornby-Fan geworden. Obwohl neben “High Fidelty” vor allem “Fever Pitch” und “About a boy” zu den bekannteren Werken von Hornby zählen (vermutlich, weil sie bereits relativ erfolgreich verfilmt wurden) ist mein Lieblingsbuch von ihm “A long way down” aus dem Jahre 2005. Das Buch handelt von vier Menschen aus unterschiedlichen sozialen Klassen, die sich in einer Silvesternacht zufällig auf dem Dach eines Hochhauses treffen, beim Versuch, sich mit einem Sprung vom Dach das Leben zu nehmen. Dazu kommt es natürlich nicht, denn die vier kommen ins Gespräch und vereinbaren, den Selbstmord um ein Jahr zu verschieben, in der Hoffnung das Besserung eintrifft. Und innerhalb dieses Jahres lernen sich die vier dann besser kennen.
Kein anderer Autor schafft es meiner Meinung nach so gut aktuellen Zeitgeist und Popkultur in seine Stories einzuflechten und dabei unheimlich sympathische Charaktere zu erschaffen, mit denen sich der Leser gut identifizieren kann.
Einziger Fehlgriff von Hornby war bis jetzt “How to be good”. Das Buch fand ich extrem langweilig und hat mich irgendwie überhaupt nicht angesprochen. Auf meiner To-Do-Liste stehen immer noch “Juliet, naked” und “Slam”. Wären also potentielle Kanditaten für Tag 19.


Gimmick des Tages

“Die Buddenbrooks – Verfall einer Familie” zum Ausschneiden und Sammeln!

Heute:

“‘Sie sind also der Ansicht, werter Herr Konsul,’ sagte Pastor Wunderlich mit bedächtigem Lächeln und schenkte seiner Dame und sich selbst Rotwein ins Glas, ‘daß auch ohne den Hinzutritt des Geelmaack und seines wilden Gebarens alles gekommen wäre, wie es gekommen ist?’”

Fortsetzung folgt…

31 Tage – 31 Bücher: Tag 9: Das erste Buch, dass du je gelesen hast.

maxundmoritz

Wilhelm Busch – Max und Moritz

Ob es wirklich das erste war, kann ich nicht genau sagen. Es ist aber definitv das erste, an das ich mich erinnern kann. Ich weiß noch, dass dieses Buch damals, zusammen mit dem Struwelpeter bei meine Oma deponiert war. Beide Bücher wurden, soweit ich weiß, bereits von der vorherigen Generation geliebt, waren aber immer im besten Zustand. Und jedes mal, wenn ich bei meiner Oma war, habe ich mir die “Bubengeschichte in sieben Streichen” rausgekramt. Ich wüsste gerne mal, wo die beiden Bücher abgeblieben sind. Ich muss meine Oma mal fragen, ob sie die noch hat.


Gimmick des Tages

“Die Buddenbrooks – Verfall einer Familie” zum Ausschneiden und Sammeln!

Heute:

“‘Wilhelm Geelmaack hat sicherlich nur den letzen Anstoß zum Ruin gegeben…’”

Fortsetzung folgt…