Heute Morgen, kurz nach dem Aufstehen, habe ich mit großer Freude festgestellt, dass es einen neuen Comic-Band vom “Poor Lonesome Cowboy” am Kiosk gibt:
Im Grunde ist es kein neuer Band, sondern das Heft enthält drei alte Kurzgeschichten von Morris aus den Jahren 1949 und 1950, die seit 1990 nicht mehr in Deutschland erschienen sind. Seit dem Tod von Morris im Jahr 2001 macht sich der Ehapa-Verlag endlich dran, die alten, bisher noch nicht oder nicht mehr in Deutschland veröffentlichten Comics neu aufzulegen. Und das ist ein Trend, den ich nur befürworten kann. Zwar liebe ich auch die neueren Comics, die sich (überwiegend) mit den Querelen der Dalton-Brüder oder anderen historischen Figuren (Billie the Kid, Doc Holliday, Buffalo Bill…) beschäftigen, aber die alten Comics versprühen irgendwie viel mehr diesen abenteuerlichen Wild-West-Lagerfeuer-Charme. Alleine schon das Cover vom neuen Band drückt ziemlich genau das aus, was ich meine.
Nachdem ich mir dann heute Mittag den Comic zu Gemüte geführt habe, beschloss ich noch ein wenig, das schöne Wetter auszunutzen, meine Sportschuhe zu schnüren und ein wenig durch die heimische Prärie zu walken. Und dabei viel mir die frappierende Ähnlichkeit zwischen dem Ruhrgebiet und dem Wilden Westen auf. Beides die florierenden, boomenden Regionen zweier großer Nationen. Beides ausgestattet mit weiten Wiesen und freundlichen Menschen. Aber seht selbst:
Landschaft Wilder Westen USA:
Landschaft Wilder Westen Deutschland:
Menschen Wilder Westen USA:
Menschen Wilder Westen Deutschland:
Helden Wilder Westen USA:
Helden Wilder Westen Deutschland:
Und jetzt werde ich noch eben meinen Siebenschüsser polieren, meinen Jolly Jumper striegeln und dann schön gemütlich in den Sonnenuntergang reiten.